Oscar Piastri sicherte sich beim GP von Saudi-Arabien seinen fünften Karrieresieg und erstmalig die WM-Führung. Doch eine Szene sorgte auch noch im Nachgang für reichlich Diskussionsstoff.
McLaren-Pilot Oscar Piastri siegt in Jeddah vor Max Verstappen im Red Bull. Ob der Erfolg auch ohne die Strafe für den Weltmeister möglich gewesen wäre? Die Meinungen dazu gehen nach dem Rennen auseinander. Allein die Strafe an sich sorgte besonders auf Red-Bull-Seite für Wirbel.
Es war DER Aufreger des Rennens in Jeddah!
Direkt nach dem Start liefern sich Verstappen und Piastri ein heißes Rad-an-Rad-Duell. Da der Australier etwas besser aus der Startbox kommt als der Weltmeister, befinden sich beide in der Einfahrt zu Kurve eins nahezu auf gleicher Höhe. Piastri hat die Innenseite, Verstappen muss den Angriff außen abwehren und kommt dabei von der Strecke ab.
Der Niederländer verkürzt zwischen Kurve eins und zwei und kommt vor Piastri wieder auf die Strecke. Sofort läuft der Funk bei beiden Rennställen heiß!
This is a modal window.
Standort nicht unterstü
Verstappen kassiert Strafe und fällt nach Boxenstopp hinter Piastri
Piastri fordert, dass Verstappen ihm den Platz an der Spitze zurückgeben muss, da dieser sich außerhalb der Strecke einen Vorteil gesichert hat. Verstappen wiederum funkt sofort, Piastri habe ihn von der Strecke gedrängt.
Anzeige
Die entscheidenden Fragen: Wer hat Recht? War es ein normaler Rennvorfall oder muss eine Strafe folgen? Nur wenige Runden später liefert die Rennleitung nach Ansicht der Bilder die Antwort: Verstappen hat sich außerhalb der Strecke einen Vorteil verschafft. Da der Weltmeister seine Position aber nicht an Piastri abgibt, kassiert er folglich eine Fünf-Sekunden-Strafe, die er bei seinem Boxenstopp absitzen muss. Dadurch fällt er hinter Piastri. Den dadurch entstandenen Rückstand von vier Sekunden kann er bis Rennende nicht mehr wettmachen. Er kommt 2,8 Sekunden hinter dem Australier ins Ziel.
Wie die Rennleitung nach dem Rennen erklärte, hätte Verstappen für dieses Vergehen eigentlich eine Zehn-Sekunden-Strafe erhalten müssen. “Normalerweise beträgt die Standardstrafe für das Verlassen der Strecke mit anschließendem Vorteil zehn Sekunden. Da es sich jedoch um einen Vorfall in Runde eins und Kurve eins handelte, werteten wir dies als mildernden Umstand und verhängten stattdessen eine Zeitstrafe von fünf Sekunden.”