Putin will 30-tägige Waffenruhe für zivile Infrastruktur prüfen +++ Russland meldet Wiederaufnahme der Kampfhandlungen +++ Ukraine meldet Explosionen nach Ende der Oster-Feuerpause +++ USA und Ukraine für Verlängerung der Feuerpause +++ alle Entwicklungen im Liveblog
Erhalten Sie täglich den F.A.Z.-Newsletter zum Krieg in der Ukraine (hier kostenlos anmelden). Alle Texte, Hintergründe und Kommentare finden Sie auf unserer Sonderseite.
Gestern 18:53 Uhr
Hanna Masa
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt, sein Land sei zu Gesprächen mit Russland in jeder Form bereit, sobald ein Waffenstillstand in Kraft sei. Bei einem Briefing von Journalisten in Kiew sagt Selenskyj zudem, dass die ukrainische Delegation, die am Mittwoch in London mit Vertretern westlicher Länder zusammentrifft, das Mandat haben werde, einen vollständigen oder teilweisen Waffenstillstand zu erörtern.
Er sei zudem offen für eine Zusammenarbeit mit den USA bei der Ertüchtigung des Atomkraftwerks Saporischschja und bereit zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trumpwährend seines Besuchs beim Vatikan anlässlich des Todes von Papst Franziskus.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Heute 06:45 Uhr
Fabian Drahmoune
Bei russischen Drohnenangriffen sind nach ukrainischen Angaben in der Nacht mindestens neun Menschen getötet und viele verletzt worden. Eine Drohne habe in der ukrainischen Stadt Marhanez einen Bus getroffen, mit dem Menschen auf dem Weg zur Arbeit gewesen seien, teilen die Behörden in der Region Dnipropetrowsk mit, in der Marhanez liegt. Mindestens 30 Menschen seien verletzt worden, erklärt Gouverneur Serhij Lyssak.
Russland hat demnach noch weitere Ziele in der Ukraine angegriffen. „Massiver russischer Drohnenangriff auf Poltawa: Drei Menschen wurden verletzt”, teilte der ukrainische Notdienst auf Telegram mit. „Ausschließlich die zivile Infrastruktur der Stadt wurde von Feinden angegriffen.” Es seien mehrere Brände ausgebrochen, und Wohngebäude, Unternehmen, Lagerhallen und Garagen seien beschädigt worden. Poltawa liegt im Zentrum der Ukraine.
Bei Angriffen auf die zivile Infrastruktur in den Vororten von Odessa am Schwarzen Meer seien zwei Menschen verletzt worden, erklärte Oleh Kiper, der Gouverneur der gleichnamigen Region im Süden der Ukraine, auf Telegram.
In Charkiw, der im Nordosten gelegenen zweitgrößten Stadt des Landes, seien infolge eines russischen Drohnenangriffs großflächige Brände ausgebrochen, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf Telegram mit. Aus der Region Kiew gibt es noch keine Berichte über mögliche Schäden.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen
Per E-Mail teilen
Heute 06:28 Uhr
Fabian Drahmoune
Das ukrainische Außenministerium hat wegen des Vorwurfs einer möglichen Verwicklung Chinas in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine Pekings Botschafter einbestellt. Wie das Ministerium in Kiew am Dienstag mitteilte, wurden Ma Shengkun bei dieser Gelegenheit von den ukrainischen Geheimdiensten an die chinesische Seite weitergeleitete „Beweise” vorgelegt, um die Vorwürfe zu untermauern. Der ukrainische Vize-Außenminister Jewhen Perebyinis habe dem chinesischen Botschafter seine „ernste Besorgnis” mitgeteilt.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte China kürzlich vorgeworfen, Russland mit Waffen zu beliefern. „Wir haben endlich Informationen erhalten, dass China Waffen an die Russische Föderation liefert, sagte Selenskyj vergangene Woche. „Wir glauben, dass chinesische Vertreter an der Produktion bestimmter Waffen auf russischem Territorium beteiligt sind.” Nähere Angaben machte Selenskyj nicht, er sprach jedoch von „Schießpulver und Artillerie”.
Die Ukraine hatte zuvor mitgeteilt, zwei Chinesen gefangenen genommen zu haben, die auf der Seite der russischen Armee gekämpft hätten. Selenskyj sagte, „mehrere hundert” Chinesen würden für Russland in der Ukraine kämpfen. Er beschuldigte Peking zudem, in den Konflikt verwickelt zu sein. China wies diese Äußerungen als „unverantwortlich” zurück.
Link kopieren
Auf Facebook teilen
Auf X teilen