Jack Doohan steht mächtig unter Druck. Der Alpine-Rookie kämpft schon seit dem Saisonstart um sein F1-Cockpit. Sein Crash in Suzuka ist der nächste Rückschlag für den 22-Jährigen.
Hinter den Kulissen kursieren schon seit Wochen die Gerüchte, dass Franco Colapinto früher als später das zweite Alpine-Cockpit neben Pierre Gasly übernimmt. Folgt der Fahrertausch bereits vor dem nächsten Rennen in Bahrain (am 13. April, LIVE & EXKLUSIV auf Sky).
Was für ein Horror-Crash von Jack Doohan!
Der Australier verlor die Kontrolle über seinen Alpine in der ersten Kurve in Suzuka und krachte mit über 260 km/h in die Barriere. Doohan funkte sofort, dass er „okay“ ist, seinen A525 hingegen hat es völlig zerlegt.
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Dieses Video kann von deinem aktuellen Standort nicht geschaut werden Red Flag: Horror-Crash von Doohan im FP2 | In-Race Video
Dieses Missgeschick passierte Doohan ausgerechnet im 2. Freien Training auf seiner ersten gezeiteten Runde – in der ersten Kurve. Und dass nachdem der F1-Rookie nach seinen schwachen Auftritten in Melbourne und Shanghai sowieso bereits angezählt ist.
Kritik von Schumacher und Tost
„Der Abflug war heftig. Man merkt halt, dass der Druck da ist und dass er unbedingt zeigen will, dass er ein F1-Cockpit verdient hat. Er will zeigen, dass er schnell ist und den Unterschied machen kann. Er geht direkt ans Limit. Er war da aber schon sehr weit draußen“, meinte Sky F1-Exprte Ralf Schumacher, der schon zum Saisonstart eine schwierige Zeit für Doohan prognostizierte, zum Unfall.
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Doohan hatte ganz offenbar zu spät gebremst. Beim Einlenken war noch das DRS offen. Der Crash war ab diesem Zeitpunkt unvermeidbar. „Intern hört man, dass es ein Fahrerfehler war. Er wird etwas falsch gemacht haben, ist einfach viel zu schnell reingefahren in die Kurve“, erklärte Schumacher.
Auch Franz Tost, ehemaliger F1-Teamchef, übte Kritik im ORF an Doohan: „Da kannst du nicht so schnell reinfahren. Da musst du früher bremsen. Und da sieht man keine Verzögerung. Aus welchen Gründen auch immer. Ich bin da völlig überrascht. Wenn es ein Fahrfehler war, dann war es ein sehr schwerwiegender, muss ich sagen.“
Bei Alpine wollte sich zunächst Oakes vermeidet Job-Garantie
keiner zu dem Vorfall äußern. Teamchef Oliver Oakes wollte das Geschehen
erst einmal intern aufarbeiten. Doch schon nach dem 1. Freien Training sprach der 37-Jährige am Sky Mikrofon
über die Situation seines Fahrers: „Da gibt es schon ein bisschen
Unruhe, klar. Jack arbeitet gut, bislang ist es okay. Er bleibt ruhig
und konzentriert sich auf sich selbst. Es gibt viele Gerüchte bezüglich
Franco, aber im Moment sind wir zufrieden.“