Eine milliardenschwere Fusion zweier Banken wird wahrscheinlicher: MPS sichert sich frisches Kapital von den Aktionären. Es könnte eine Neuordnung der italienischen Bankenlandschaft folgen.
Die Aktionäre der italienischen Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena (MPS) haben ihrem Geldhaus den Weg freigemacht, den heimischen Rivalen Mediobanca
zu übernehmen. Sie stützten am Donnerstag auf der Hauptversammlung von MPS eine Offerte in Höhe von 12,5 Milliarden Euro für Mediobanca. Ein entsprechender Antrag auf dem Aktionärstreffen, die zur Finanzierung des Deals nötigen Aktien neu auszugeben, erhielt die Zustimmung von 86,5 Prozent der Anteilseigner, wie MPS mitteilte.
Damit hat MPS-Vorstandschef Luigi Lovaglio die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht, um die Aktienemission durchzusetzen und den Übernahmeversuch voranzutreiben. Nun müssen die Mediobanca-Aktionäre in den kommenden Monaten entscheiden, ob sie ihre Aktien zum Verkauf anbieten.
Das Ergebnis der virtuellen Hauptversammlung ist nicht nur für das Übernahmeangebot von MPS für den größeren Rivalen von zentraler Bedeutung. Es ist auch ein zentraler Baustein für eine Reihe komplexer Deals, die am Ende zu einer Neuordnung der gesamten italienischen Finanzbranche führen könnte.
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