Vom Druck eines Ersatzteils fürs Fahrrad bis zur Designvase können 3D-Drucker auch zu Hause nützliche Dienste leisten. Unser Test zeigt, dass es bei der Bedienung und Geschwindigkeit große Unterschiede gibt.
Stellen Sie sich vor, Sie könnten jeden Gegenstand, der Ihnen fehlt, einfach ausdrucken. Eine Seifenschale, einen Zeitungsständer, einen Flaschenhalter fürs Fahrrad? Kein Problem. 3D-Drucker versprechen genau das: unbegrenzte Möglichkeiten in der digitalen Heimfabrik. Aber: Klappt das wirklich und auch für eine Amateurin wie mich? Um das herauszufinden, habe ich zwei solche Geräte getestet, den Creality Ender-3 V2 und den Bambu Lab A1. Gern hätten wir noch den AnkerMake M5C ausprobiert, doch der war bereits nicht mehr lieferbar.
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3D-Drucker haben es mir seit einiger Zeit angetan. In wenigen Stunden sollen diese Wundermaschinen Gadgets für den Haushalt, Fahrradzubehör und personalisierte Geschenke zaubern. Und, so das Versprechen, das auch noch relativ günstig und ohne viel Aufwand.
Die ersten 3D-Drucker gab es schon vor mehr als 40 Jahren
, doch erst Anfang der Nullerjahre wurden sie auch für den Heimgebrauch populär . Die Vermutung, dass bald jeder Mensch ein solches Gerät zu Hause stehen hat, hat sich jedoch noch nicht bewahrheitet, die meisten werden in Laboren, Werkstätten, Bildungseinrichtungen oder Büros eingesetzt . Dennoch wächst die private 3D-Druck-Community. Das liegt auch an jungen Unternehmen, die besonders benutzerfreundliche Maschinen auf den Markt bringen. Mit der Zeit verbesserte sich die Qualität der Drucker, während die Preise niedrig blieben oder sogar gesunken sind .
Laut der Marktanalysefirma Context wurden allein im vierten Quartal 2023 weltweit fast eine Million der sogenannten Desktop-3D-Drucker ausgeliefert. Im Jahr 2024 habe sich der Verkauf von industriellen Druckern zwar verlangsamt, die kleinen und günstigeren Desktop-Drucker würden jedoch weiterhin ein Wachstum aufweisen. Fazit
In diesem Vergleich gewinnt der Bambu Lab A1, weil er doppelt so schnell druckt wie das Konkurrenzmodell. Für ihn spricht auch, dass er sich vollautomatisch kalibriert, was den Aufwand reduziert. Weil er bei Störungen auf seinem Bildschirm Hilfe zur Selbsthilfe bietet, eignet er sich auch für Einsteigerinnen und Einsteiger. Der Creality Ender-3 V2 eignet sich eher für Tüftler, die lernen wollen, wie 3D-Druck funktioniert. Dafür ist er günstiger und flexibler, fast so wie ein Oldtimer, an dem man selbst herumschrauben und ihn für sich anpassen kann.
Diese 3D-Drucker haben wir getestet:
- Creality Ender-3 V2 (Onlinepreis ab 265 Euro)
- Bambu Lab A1 (Herstellerpreis ab 339 Euro)