Zürich verpasst fünf Runden vor Schluss alle Saisonziele. Die sportliche Führung tut gut daran, die Fehler in erster Linie bei sich selber zu suchen.
Aus und vorbei. Der FC Zürich muss fünf Strafrunden in der Relegation Round drehen. Und es gibt nur einen, den er für seine Lage verantwortlich machen kann: sich selber. Vom hoffnungsfrohen Saisonanfang bis zum enttäuschenden Ende hat der Klub nie den nötigen Ruhepuls gefunden.
Präsident Ancillo Canepa mag die konstante Unruhe als Mediengeschichte abtun. Das ist sein Recht. Es wäre vermutlich klüger, wenn die Klubspitze ihr eigenes Wirken selbstkritisch hinterfragen würde.
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Es waren nicht die Medien, die 40 Spieler rein- und wieder rausrotiert haben. Kein Journalist kam auf die abenteuerliche Idee, Benjamin Mendy zu verpflichten. Diesen schlecht beleumundeten Weltmeister, der nach einem 0:4 gegen Basel trotz Verletzung fröhlich tanzen geht und auf dem Platz seinem Team entscheidende Punkte kostet. Kein Online-Portal hat einen Schirm geworfen oder wichtige Spieler selber aus dem Verkehr gezogen.
Sportchef Milos Malenovic hat bislang den steten Umbruch zur Konstanten im FCZ gemacht. Das Resultat in dieser Saison: ein Rang irgendwo im Nirgendwo. Das ist enttäuschend für einen Klub, der sich als Spitzenverein versteht. Und eine Bilanz, für die nicht Trainer Ricardo Moniz die Hauptverantwortung trägt. Sondern Malenovic, der im Klub die grossen Linien vorgibt. Und die kleinen ebenso.
Meisterschaftsrunde
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 33 | 40 | 61 | ||
2 | 33 | 9 | 55 | ||
3 | 33 | 7 | 53 | ||
4 | 33 | 10 | 51 | ||
5 | 33 | 1 | 49 | ||
6 | 33 | 8 | 47 |
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