Ex-Werder-Boss Frank Baumann heuert als neuer Sportvorstand beim FC Schalke an.
Bei den Königsblauen hat Baumann einige schwierige Aufgaben zu bewältigen. Sky hat die drei größten Baustellen beim FC Schalke in der Übersicht.
1. Der blasse Vorstand
Die letzten Monate manövrierte vor allem CEO Matthias Tillmann den Klub. Auf sportlicher Ebene alles andere als eine gute Vorstellung. Tillmann fehlen Branchenkenntnis und Erfahrung im Fußball-Business, hinzu wirkten seine Auftritte nie wirklich überzeugend und steif.
Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers präsentiert zumindest auf dem Papier ordentliche Zahlen, aber ihr Sparkurs schnürt die Möglichkeiten für nötige Investitionen ein.
Baumann muss beiden Vorständen klar machen, dass sie auf ihn und seine Erfahrungen und Ideen hören müssen.
Kees van Wonderen ist zwar erst im vergangenen Herbst gekommen, konnte bislang aber nicht überzeugen. Einem kleinen und hoffnungsvollen Zwischenhoch vor Weihnachten folgten teils katastrophale und blutleere Auftritte in 2025. Van Wonderen gilt als Defensiv-Spezialist, konnte aber die löchrige Abwehr nicht stabilisieren (derzeit 50 Gegentore). Eine Basis für Verbesserungen sucht man vergebens. Die Gefahr ist groß, dass Schalke, trotz großer Bedenken, einen Trainer nur behält, weil man gerne Konstanz hätte, um dann wieder in der Saison wechseln zu müssen.
3. Mit Manga malochen
Frank Baumann hat Werder Bremen nach dem Abstieg auf die richtige Bahn gelenkt. Die finanziellen Voraussetzungen waren zumindest teilweise vergleichbar gering. Ben Manga hat bereits einiges an Vorarbeit geleistet und viele potenzielle Neuzugänge kontaktiert. Die Endauswahl muss Baumann treffen. Junge, schnelle und talentierte Spieler sind das Ziel, Geld kaum bis keins dafür da. Es hat ein bisschen was von Transfer-Lotto, denn eigentlich müssten von den Neuen mindestens 4-5 Spieler Startelf-Potenzial haben. Baumann braucht ein gutes Händchen.
Mehr zum Autor Dirk große Schlarmann
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