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Hier sehen Sie den aktuellen Bitcoin-Kurs in US-Dollar und in Realtime. Der tatsächliche Wert kann daher von den im Text genannten Kursen abweichen. Zusätzlich können Sie sich auch historische Kurse und Entwicklungen in unterschiedlichen Zeiträumen, sowie den gesamten BTC-Chart anzeigen lassen.
23. April 2025 – Bitcoin-Kurs steigt über 94.000-Dollar-Marke
Der Bitcoin-Kurs hat erstmals seit Anfang März wieder deutlich zugelegt und überschritt am Mittwochmorgen die Marke von 94.000 US-Dollar. Noch zu Wochenbeginn lag der Kurs bei etwa 87.000 Dollar. Grund für den Anstieg ist unter anderem die zunehmende Unsicherheit an den Finanzmärkten, ausgelöst durch den Druck von US-Präsident Donald Trump auf den Chef der US-Notenbank, Jerome Powell, wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet.
Trump hatte wiederholt Kritik an der Federal Reserve geübt, weil sie sich bislang weigerte, die Leitzinsen zu senken. „Das jüngste Eingreifen von Präsident Trump in Richtung Notenbankchef Powell ist derzeit der entscheidende Impulsgeber“, analysierte Marktbeobachter Timo Emden.“ „In Anbetracht der wachsenden Sorgen um die Unabhängigkeit der Fed ziehen sich viele Investoren in sichere Häfen zurück.“
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Bereits am Freitag hatte Kevin Hassett, Leiter des Nationalen Wirtschaftsrats der USA, angedeutet, dass Trump prüfen lasse, ob Powell entlassen werden könne. Der Präsident forderte eine Zinssenkung und nannte Powell abfällig „Mr. Zu Spät“. Der Fed-Chef wiederum hielt an seinem Kurs fest, ließ die Zinsen unverändert und warnte stattdessen vor den Risiken von Trumps Zollpolitik für Inflation und Wirtschaftswachstum.
„Bitcoin und andere Kryptowährungen scheinen sich aktuell zunehmend von den klassischen Aktienmärkten zu lösen“, kommentierte Emden weiter. In der Vergangenheit hatten sich digitale Assets besonders stark an der techniklastigen Nasdaq orientiert – diese enge Kopplung scheint nun zumindest vorübergehend aufgelöst.
Auch für die Bitcoin ETFs startete die Woche äußerst positiv. Institutionelle Investoren drängen wieder in den Markt: Allein am Montag flossen netto 381,40 Millionen US-Dollar in BTC-ETFs – ein Wert, der zuletzt vor fast 13 Wochen erreicht wurde. Am Dienstag erzielte der Bitcoin-ETF ARKB von Ark Invest und 21Shares mit einem Nettozufluss von 116,13 Millionen USD den höchsten Tageswert aller ETFs. Damit stiegen die kumulierten Nettozuflüsse dieses Fonds auf insgesamt 2,60 Milliarden USD. Den zweiten Platz belegte der ETF FBTC von Fidelity, der am Dienstag einen Tageszufluss von 87,61 Millionen USD verzeichnete. Die gesamten Nettozuflüsse seit Auflage summieren sich nun auf 11,37 Milliarden USD. Dieses starke Kapitalinteresse könnte auf eine Rückkehr bullischer Erwartungen unter institutionellen Anlegern hindeuten.
Der Bitcoin-Kurs stieg in der Nacht auf Mittwoch wieder über die Marke von 94.000 Dollar. Zuletzt notierte der Kurs der wichtigsten Kryptowährung bei rund 94.500 Dollar. (Stand: 10:24 Uhr)
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10. April 2025 – Bitcoin-Kurs legt nach Trumps Zollwende deutlich zu; US-Inflation sinkt
Donald Trumps Zollpolitik sorgt erneut für Aufsehen: Vor etwa einer Woche kündigte US-Präsident Donald Trump an, welche Länder künftig mit hohen Importzöllen belegt werden sollen. Am Mittwoch traten diese Sonderabgaben schließlich – zumindest vorübergehend – in Kraft. Mit dieser Maßnahme löste Trump eine weltweite Eskalation aus. Zwischen den USA und China entbrannte rasch ein handfester Zollkonflikt. Peking reagierte auf die wirtschaftspolitische Provokation mit Gegenzöllen, woraufhin Washington nachlegte und chinesische Produkte mit Strafzöllen von über 100 Prozent belegte.
Auch die Europäische Union konterte mit eigenen Maßnahmen. Doch dann kam die überraschende Kehrtwende: Am Mittwochabend verkündete Trump plötzlich, dass die Strafzölle für alle Länder, die bislang nicht mit Gegenmaßnahmen reagiert haben, für 90 Tage ausgesetzt werden. Für China hingegen sollen die Zölle sogar auf 125 Prozent steigen. Die US-Finanzmärkte, die zuletzt unter der weltweiten Zollpolitik deutlich gelitten hatten, reagierten auf diese Entwicklung mit spürbaren Kursanstiegen.
Die Inflation in den USA sinkt stärker als erwartet. Laut den am Donnerstag veröffentlichten Daten des US-Handelsministeriums fiel die Inflationsrate im Vergleich zum Februar um 0,4 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent. Die Kerninflationsrate, bei der volatile Faktoren wie Energie und Lebensmittel ausgeklammert werden, betrug 2,8 Prozent. Experten hatten zuvor mit einer Gesamtinflation von 2,8 Prozent und einer Kerninflation von 3,1 Prozent gerechnet.
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