Nach Italien hat auch Argentiens Fußball auf den Tod von Papst Franziskus reagiert. Sämtliche Spiele im Land sind abgesagt. Zwischen dem Kirchenoberhaupt und dem südamerikanischen Fußball bestand eine spezielle Bindung.
In Italien wurden am Ostermontag sämtliche Fußballspiele abgesagt, darunter auch die Zweitliga-Partie des FC Südtirol. Mittlerweile wurden diese allesamt neu angesetzt.
Papst Franziskus war ein bekennender Fußballfan und in seiner Heimat Argentinien Anhänger des Teams San Lorenzo de Almagro aus Buenos Aires.

Kardinal Jorge Mario Bergoglio, später Papst Franziskus, machte keinen Hehl aus seiner Liebe zu Fußballklub San Lorenzo. © ANSA / ANSA
„Der argentinische Fußball verabschiedet sich in tiefer Trauer“, erklärte der argentinische Fußballverband (AFA) in ihrer Stellungnahme. In allen Partien sämtlicher Spielklassen im Land seien in der restlichen Woche Trauerminuten geplant.
Maradona und die „Hand Gottes“
„Franziskus war nicht nur eine geistliche, sondern auch eine fußballerische Referenz“, meinte Argentiniens Verband mit Verweis auf dessen Treffen mit Legenden wie Lionel Messi oder Diego Maradona. Mit Letzterem hatte das Oberhaupt der Katholischen Kirche auch über dessen als „Hand Gottes“ bekanntes Tor im WM-Viertelfinale 1986 gegen England gesprochen. „Ich habe ihn im Spaß gefragt, welche Hand die schuldige ist“, verriet Franziskus in seiner zu Jahresbeginn erschienenen Autobiografie.

Lionel Messi bei einer privaten Papst-Audienz im August 2025. © APA/afp / HANDOUT
Lionel Messi hat sein Mitgefühl auf seinen Social-Media-Kanälen ausgedrückte. Nur wenige Stunden nach dem Tod von Papst Franziskus schrieb er: „Ein argentinischer Papst, anders, näher. Ruhe in Frieden Papst Franziskus. Danke dafür, dass sie die Welt verbessert haben.“
Franziskus war laut Angaben aus dem Vatikan am Montag in der Früh gestorben, er wurde 88 Jahre alt. Am Ostersonntag hatte der Pontifex auf dem Petersplatz in Rom noch den Ostersegen „Urbi et Orbi“ („der Stadt und dem Erdkreis“) erteilt.