Marina Kielmann war mehrfach Deutsche Meisterin und zählte zu den besten Eiskunstläuferinnen Europas. Nun berichtet sie über ein schockierendes Erlebnis mit einem Mannschaftsarzt. Sie verstehe die verstörende Episode bis heute nicht vollständig.
Der ehemalige deutsche Eiskunstlauf-Star Marina Kielmann hat über ein bestürzendes Kapitel ihrer Karriere berichtet. Der Vorfall ereignete sich bei einem Besuch des deutschen Mannschaftsarztes. Sie sei plötzlich nackt in einer Badewanne aufgewacht, der Mediziner habe ebenfalls nackt hinter ihr gesessen. Sie könne sich bis heute nicht erklären, wie sie dort gelandet ist.
Die heute 57-jährige Dortmunderin war einst eine der erfolgreichsten deutschen Eiskunstläuferinnen. Mehrfache Deutsche Meisterin, insgesamt viermal bei Europameisterschaften auf dem Podest (einmal Platz zwei, dreimal Platz drei), sie nahm an zwei Olympischen Spielen teil (Calgary 1988 und Albertville 1992). Kielmann hat ihre Karriere nun ebenso wie ihre Kindheit und Jugend in einer Kurzbiografie Revue passieren lassen – die verstörende Badewannen-Episode inklusive.
Im „Express“ berichtete sie nun darüber. Sie habe für die Biografie „das Thema menschliche Enttäuschung“ mit reingenommen, weil sie „nicht so ein Happy-Smile-Buch“ machen wollte. „Das Leben ist nicht immer schön“, sagte Kielmann.
„Wenn man einen verknacksten Fuß hatte, musste man das T-Shirt ausziehen“
Es war im Jahr 1996, also ein Jahr nach ihrem Karriereende: Der Arzt habe sie bei einem Treffen gefragt, wie es ihr so gesundheitlich gehe. Ob alles okay sei? „Ich hatte ein bisschen Schulterprobleme“, erzählte Kielmann in dem Interview: „Daraufhin meinte er, da könnte man unter Wasserbehandlung machen. Das ist nicht so meins, das wollte ich nicht. Ich kann mir bis heute nicht erklären, wie ich dann plötzlich in dieser Sitzbadewanne wach wurde. Er saß nackt hinter mir. Es war eine komische Situation, in der ich da zu mir kam und von der ich bis heute nicht weiß, wie ich dahin gekommen bin.“